Dieses Blog hier wird nie so richtig geführt und auch verbinde ich damit einige unangenehme Erinnerungen. Ich beginne neu, Werfe alten Ballast ab und vertraue auf meine Stärke und nicht auf andere.

Sollte es jemanden interessieren, beginnt hier der Neuanfang.

Vorhin beim Reiten, okay, man muss dazu sagen, ich bin schon den ganzen Tag nicht sonderlich gut drauf. Naja, vorhin beim Reiten, hab ich so ans Bloggen gedacht und an die ganze Stöckchenschmeißerei. Da kam ich ins Grübeln, was ich wohl schreiben würde, wenn jeder Blogger 10 Dinge, die er an sich mag und 10, die er an sich nicht mag, aufzählen würde.

Da ich ein posiviter Mensch bin, fing ich an mit denen, die ich mag. 1. meine Augen..., 2. meine Augen, 3. meine Augen, nachdem mir da nichts mehr einfiel, fing ich mit den inneren Werten an.okay, da hab ich welche zusammen gekriegt, aber trotzdem war es deprimiernd. Sicher, ich bin seit einem Jahr in einer Beziehung, habe es also nicht mehr nötig, mir irgendwelche Männer zu angeln, trotzdem...

Bei den Dingen, die ich nicht mag, da fallen mir locker 20 Sachen ein. Einige kann man schnell abhelfen, wie meine unrasierten Beine, andere, wie die vielen, vielen Kilos zuviel, muss man bekämpfen und selbst dann schafft man es nicht. Aber ich werd nicht den Mut verlieren, sondern wieder anfangen zu kämpfen.

Also fangen wir wieder an... Zum zigsten Mal und wenn es sein muss, noch mal mehr, aber irgendwann muss es doch mal zu packen sein...

Gestern abend wollte ich endlich mal wieder ins Studio, nachdem erstmal der eine Schulstress vorbei ist. Aber ich hab es nicht geschafft. Die Sachen hab ich zwar gepackt, aber irgendwie konnte ich mich nicht aufraffen. Stattdessen habe ich dann abends nicht nur meinen Salat gegessen, sondern auch noch 3 Maultaschen und ordentlich Zwiebeln.

Heute morgen hab ich dann ewig lange geschlafen, um dann zu duschen. Vorher stand ich auf der Waage, was meine allgemein schlechte Laune noch gesteigert hat. Zumal wie ich aufgestanden bin war es schon 12, aber mein Freund scheint mich ja auch nicht zu vermissen. Wenn ich nicht in den letzten Tagen angerufen hätte, hätte ich erst abends was von ihm gehört.

Als ich ihn dann angerufen habe, ging meine Laune noch zusätzlich in den Keller, er ist das Wochenende bei sich geblieben, damit er arbeiten kann, aber er lag noch im Bett. Und seine gutgemeinten Ratschläge sind auch nicht wirklich eine Hilfe. Geh zum Sport, dann fühlst du dich besser. Haha, vielen Dank mein schlechtes Gewissen noch zu verstärken. Mach einfach was schönes. Ich will nichts schönes machen. Ich will einfach ganz ganz tief im Selbstmitleid baden. Ruh dich schön aus. Diesen Satz hasse ich. Er muss sich immer ausruhen. Nach dem Essen, nach dem Einkaufen. Ausruhen heißt auf der Couch rumlümmeln und nichts tun. Vielleicht noch Schokolade essen und dann noch dicker werden.

Jeden Morgen im Bad lockt sie mich zu ihr, steig doch endlich mal drauf, dann ...

Tja, was dann, entweder der Wahnsinnsmotivationsschub, weil sie weniger zeigt, als am 02. Januar oder der Motivationseinbruch, dass sich nichts getan hat. Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn sie mich verhöhnen würde und sagen würde, mehr. Nein, an den Muskeln liegt es nicht, sicher die wachsen, aber nicht innerhalb von einem Monat um soviel, um mit in die Waagschale zu fallen.

Aber bisher habe ich wiederstanden. Jeden Morgen. Ich hoffe, dass ich es auch noch weiterhin schaffe und erst am 01. Februar wieder draufsteige. Damit ich mir meinen Geburtstag versüßen kann.

Das neue Jahr beginnt und mit ihm auch die guten Vorsätze. Ich hab viel vor, also sehen wir mal zu, dass wir es anpacken.

Einer der typischen Vorsätze ist: Abnehmen, nein, nicht vom Teller, sondern von der Hüfte und wo es sonst noch so rumschwabbelt. Eigentlich überall. Ein großer Teil meiner Vorsätze leitet sich draus ab. Mehr trinken, weniger Naschen usw. Kennt man ja alles, mal gucken, wie sich das in die Praxis umsetzen läßt, weil von meinem Wissen her, also von der Theorie hätte ich Traummaße.

Im Moment krieg ich nichts hin, mein Job nervt mich an, ich hab nicht wirklich Zeit für was und die Ziele fehlen mir auch. Ebenso krieg ich mich nicht aufgerafft zum sport zu gehen, ich pack es nicht und bis zum LAC ist es auch zu weit, da fahr ich schon über ne halbe Stunde hin und dann die blöden Öffnungszeiten von denen... *nerv*

Spätestens Januar werd ich mich aufraffen, ich hoffe allersdings, dass ich vorher den Arsch hoch bekomme.

Eigentlich müsste es mir gut gehen. Ich hab einen lieben Freund, der mir liebe Sachen ins Ohr flüstert, mir bei meinen Problemen hilft und trotz eigener Schwierigkeiten mir den Rücken stärkt und für mich da ist.

Trotzdem sind da im Moment die schlechten Gefühle da. Ich freue mich wirklich für N. und T., dass sie sich wieder zusammen gerauft haben und nun richtig glücklich sind, oder auch für andere Pärchen, aber trotzdem bin ich neidisch auf sie. Eine kleine ekelige Stimme in mir sagt, dass die was haben, was ich nicht habe. Und schon nagt er. Der Neid.

Dann hab ich alte Bilder angeguckt. Damals als ich noch weniger wog, da fand ich mich hübsch. Heute fehlt mir irgendwie das Selbstbewußtsein, dass du behaupten. Als ich noch in Singlebörsen unterwegs war und ich mich dann beschreiben sollte, habe ich immer geschrieben, ich bin klein, dick und dumm. Selbstschutz. Aber auch die Angst, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Die anderen zu enttäuschen.

Komplimente anzunehmen, auch wenn sie wirklich ehrlich gemeint sind, fällt mir nach wie vor schwer. Es sei denn es sind Komplimente über meine Haare oder Dinge, die man wahr nimmt, z.B. kriege ich öfters Komplimente über meinen Schreibstil. Da kann ich mich wirklich drüber freuen. Oder wenn man meine Augen schön findet, denn die mag ich auch. Nur der Rest, mit dem happerts. Alles ist zu. Die Haut im Geschicht zu trocken, die Oberschenkel zu schwabbelig, die Waden zu dick, der Bauch zu unförmig, das Gesicht zu rund... Diese Liste könnte ich noch endlos weiter führen.

Irgendwas ist in mir, dass ich nicht sagen kann, ich find mich so okay. Aber es ist auch nichts da, was diese Tatsache wirklich ändern kann. Hinzu kommt auch, dass ich heute meinen Plan vernachlässigt habe. Ich habe weder drauf geachtet, was ich esse, zumindest bei den Spekulatius und den Plätzchen, noch, dass ich ausreichend trinke. Das steigert meine Unzufriedenheit noch weiter.

Meine Telefonat mit meiner KK war ziemlich unbefriedigend. Irgendwie habe ich mir da mehr Unterstützung erhofft, als der Vorschlag zur Teilnahme an einem Ernährungskurs.

Auch auf meine direkte Nachfrage bezügliches eines Arztes, der mich betreut, gab es keine Informationen. Naja, ich werd mich mal bei anderen KK schlau machen, was die für Leistungen anbieten. Wechseln kann man ja immer, zumal sie die Beiträge erhöhen werden und man dann ein Sonderkündigungsrecht hat.

Wie viel Gewicht möchtest Du verlieren?

Da ich denke, jedes Kilo weniger ist schon ein Erfolg, werd ich kleine Schritte gehen, in 5 Kilo-Etappen, wobei es insgesamt schon zweistellig sein sollte, wobei mich diese hohe Zahl abschreckt, deshalb wird sie auch nicht konkretisiert. Will ja nicht gleich aufgeben, weil es unmöglich erscheint.

Bis wann möchtest Du Dein Wunschgewicht erreichen?

Wichtig ist nur, dass ich es erreiche. Aber ich würde es gerne innerhalb der Weiterbildung schaffen.

Wie wirst Du Deine Ziele erreichen, welche Methoden möchtest Du anwenden?

Ich möchte meine Ernährung umstellen und mehr Sport machen. Ich habe angefangen zu laufen, zwischen durch musste ich immer wieder mal Pause machen und im Moment fehlt mir das Laufen auch, aber der Schweinehund ist stärker und läßt sich nicht so einfach austricksen.

Ich werde einen Termin mit meiner Krankenkasse machen und mich da beraten lassen und mich auch von einem Arzt gründlich durchchecken lassen. Zusätzlich zu dem, werde ich noch das Fitnessstudio wechseln, weil das jetzige ungünstige Öffnungszeit hat und auch ziemlich weit entfernt ist. Das neue ist näher und rund um die Uhr offen.

Zusätzlich werde ich drauf achten, ausreichend zu trinken und unnötigen Zucker zu vermeiden.

Wer oder was kann Dich bei Deiner Zielerreichung unterstützen?

In allererste Linie bin ich dafür verantwortlich. Trotzdem erhoffe ich mir Untersützung von meinem Freund, meiner Familie, evtl. den Kommentartoren hier. Außerdem wünsche ich mir auch kompetene Untersützung von meiner KK, einem Arzt (nicht so tolle Vorschläge ala nach 18 Uhr nichts mehr essen oder manche neigen eben zum Übergewicht) und einen gescheiten Ernährungsberatungskurs, nicht so eine Körnerfresserin wie das eine Mal.

Wie realistisch sind Deine Ziele?

Das wird sich zeigen, wenn ich meine Termine/Gespräche hatte, aber ich denke doch mal, dass es durchführbar ist.

Wann wirst Du beginnen?

Morgen! *g* Nein, war ein Spaß, heute. Die Sporttasche steht schon im Auto und getrunken hab ich auch schon über eine Liter.

Vor 299 Tagen fing es hier an, es war mein 25. Geburtstag, an dem ich beschloss, dass sich endlich was verändern muss. Vielleicht lag es auch an Pia, die mir von ihren erfolgreichen Abnehmen berichtete, zehn Kilo hätte sie abgenommen, war zwar immer noch gut beeinander, aber fühlte sich schon viel wohler.

Also wollte ich auch. Unterstützung holte ich mir durch andere Blogger, wobei dass nicht wirklich eine gute Idee war, denn es gab da jemanden, der zuviel von mir wollte. Ich wollte und will gesund und auf Dauer mein Gewicht reduzieren, bin kein Hochleistungssportler und habe auch dafür gar nicht die Zeit. Jetzt sogar noch weniger. Beinahe hätte ich durch diesen Fehler auch meinen Blog aufgegeben.

Bald habe ich wieder Geburtstag und irgendwie habe ich mich noch weiter von meinem Ziel entfernt, statt runter, geht der Zeiger rauf. Heute morgen zeigte mir die Waage, dass nur noch ein klitzekleines Kilo fehlt und ich das Gewicht erreiche, dass ich niemals haben möchte.

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen im Januar anzufangen, aber warum soll man damit warten? Sicher liegt dazwischen eine Weihnachtsfeier von der Arbeit, Besuche auf dem Weihnachtsmarkt und dann noch die Weihnachtsfeiertage. Alles in allem Tage voller Esssünden. Aber im Januar ist es dann nicht mehr lange bis zu meinem Geburtstag und so weiter. Ich denke, wenn man Ausreden sucht, warum man nicht anfängt, dann findet man mehr als genug. Statt da Energie zu verschwenden, mache ich mir lieber bewußt, dass ein langer Weg vor mir liegt und dieser schwierig sein wird.

An meiner Situation hat sich auch einiges geändert, mittlerweile lebe ich in einer glücklichen Beziehung und denke, dass ich da auch die notwendige Unterstüzung erfahre. Aber in allererster Linie ist es mein Problem und an mir, es zu ändern. Diesmal werde ich allerdings ein wenig strukturierter rangehen. Lieber klitzekleine Schritte als keine.

Um ein wenig Struktur reinzubringen, gibt es einen Fragekatalog, denn ich Abnehmen.com gesehen habe und ganz hilfreich finde. Damit es auch wirklich ein Neubeginn ist, stehen die alten Beiträge im off. Wenn jemand eine Kopie seines Beitrags haben möchte, ich mail sie zu.